Dachboxen sind eine beliebte Lösung, um sperriges Gepäck wie Skier zu transportieren. Pünktlich zum Start der neuen Saison hat der Verkehrsclub ADAC 13 aktuelle Modelle getestet. Wichtigstes Kriterium war die Handhabung, außerdem wurden Konstruktion, Fahreigenschaften und Crashsicherheit untersucht. Acht Modelle erhielten die Note „gut“, drei ein „befriedigend“ und zwei ein „ausreichend“.
Die beiden am besten bewerteten Boxen stammen vom schwedischen Hersteller Thule. Beide Kandidaten erhielten im Kapitel Sicherheit eine 1,0. Mit der Gesamtnote 1,9 schnitt die vom Autohersteller Audi zum Preis von 830 Euro angebotene Ski- und Gepäckbox von Thule dabei am besten ab. Die zweitplatzierte und mit 900 Euro teuerste Box, die Thule Motion 3 XL Low, überzeugte die Tester bei den Fahreigenschaften nicht vollständig und erhielt die Gesamtnote 2,0. Auf dem dritten Platz landete die Dachbox M von Mercedes-Benz, die bei der Crashsicherheit mit der Note 1,5 zwar hinter den beiden Thule-Kandidaten, aber besser als die übrigen Mitbewerber abschnitt. Aufgrund ihrer nur als „befriedigend“ bewerteten Fahreigenschaften erhielt sie die Gesamtnote 2,1. Ihr Preis liegt bei 830 Euro.
Deutlich weniger, nämlich 459 Euro, kostet die Box Traxer 6.6 von Hapro, die mit der Gesamtnote 2,2 den vierten Platz belegt. Mit einer 2,5 ebenfalls noch „gut“ bewertet wurde die mit 350 Euro vergleichsweise günstige Norauto Bermude 300 von ATU. Das günstigste Modell im Testumfeld ist die 300 Euro teure Box G3 Spark 480, die sich mit der Gesamtnote 2,7 allerdings im hinteren Mittelfeld platzierte.
Abgeschlagen auf den letzten Rängen landeten die mit der Gesamtnote 4,0 bewerteten Kandidaten Northline Evospace TEF XL und VDP Xtrreme 400. Beide schnitten speziell im Crashtest deutlich schlechter ab als die übrigen Testkandidaten, da sich die Boxen jeweils von einem der beiden Grundträger lösten, was ein hohes Unfall- und Verletzungsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer bedeutet.